Lipödem

Lipödem eine seltene Erkrankung? – Falsch!

Du bist nicht allein – jede 10. Frau leidet im deutschsprachigen Raum an Lipödem.

Habe ich ein Lipödem?

Diese Frage quält eine Menge Frauen. Selbst in der heutigen Zeit ist es eine Erkrankung, die von einigen Ärzten nicht immer erkannt und leider oft übersehen wird. Es erfordert viel Erfahrung und intensive Beschäftigung mit diesem Krankheitsbild, um die Diagnose sicher stellen zu können.

Wie erkennt man ein Lipödem?

Die hier angeführte Definition des aktuellen Leitlinienregisters der AWMF - Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, erlaubt eine erste Einschätzung.

Wenn Sie sich in den folgenden Beschreibungen der Definition wiederfinden oder weiterhin verunsichert sind und eine Ausschlussdiagnose wünschen, bitten wir Sie zur sicheren Abklärung, anhand von ausführlicher Anamneseerhebung und verschiedener Untersuchungen, einen Termin unter +43 (1) 89 05 1 65 oder office@manomed.at zu vereinbaren.

Lipödem Definition nach S2k Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie e. V.:

Das Lipödem ist eine schmerzhafte, disproportionale, symmetrische Fettgewebsverteilungsstörung der Extremitäten, die fast ausschließlich bei Frauen vorkommt.


Das Lipödem ist immer schmerzhaft. Eine nicht schmerzhafte disproportionale symmetrische Fettverteilungsstörung wird als Lipohypertrophie bezeichnet und unterliegt nicht dieser Leitlinie.

Das Lipödem ist eine disproportionale Fettverteilungsstörung, die nur die Extremitäten betrifft. Kopf, Hals und Stamm sind nicht betroffen.

Es betrifft symmetrisch die beiden Hüften, die beiden Oberschenkel bzw. die beiden Unterschenkel. An der oberen Extremität entsprechend die beiden Schulterregionen, Oberarme oder Unterarme. Die Füße bzw. Hände sind nicht betroffen.

Das Lipödem wird nicht durch eine Adipositas bedingt oder bedingt seinerseits eine Adipositas. Koinzident kann – wie bei allen Frauen – eine Adipositas bestehen. Diese koinzidente Adipositas ist jedoch proportional, betrifft also auch den Stamm.

Auf Basis dieser koinzidenten Adipositas kann ein Adipositas-assoziiertes Lymphödem entstehen. Dieses betrifft vor allem die untere Extremität. Orthostatische Stauungen können – wie bei allen Frauen – auftreten. Diese sind jedoch unabhängig vom Lipödem.

Empfehlung der Gesellschaft:
Die einzige Therapie für anhaltende Beschwerdefreiheit ist die Liposuktion der betroffenen Areale.

Eine Indikationsstellung zur Liposuktion soll sich nicht mehr an der herkömmlichen Stadieneinteilung orientieren, da es keine Korrelation zwischen der Schwere der Symptomatik und Stadieneinteilung gibt.

Die Liposuktion soll mit einer gewebe- und lymphgefäßschonenden Technik durchgeführt
werden.

Die sachgerecht durchgeführte Liposuktion entspricht einer subkutanen suprafaszialen subtotalen Fettgewebs-Aspirations-Exhairese. Sie darf jedoch nicht zur Skelettierung der Haut führen, da für das Ziel der Schmerzfreiheit eine solche Radikalität nicht notwendig ist. Eine höhere Radikalität ist mit einem hohen Komplikationsrisiko verbunden (Cornely 2016; Korsake and Rapprich 2020; Sandhofer et al. 2020; Sattler and Eichner 2013).

Das Lipödem ist durch die Liposuktion nicht heilbar, jedoch können Schmerzen dauerhaft gelindert und die Lebensqualität damit deutlich verbessert werden.

Der Eingriff führt zu ausgeprägten Verbesserungen von Spontanschmerz, Druckschmerz und Hämatomneigung mit signifikanten prä- und postoperativ Unterschieden (Cornely 2000; Cornely 2010; Cornely 2014; Gensior and Cornely 2019; Peprah and MacDougall 2019; Rapprich et al. 2015; Rapprich et al. 2011; Schmeller et al. 2012; Schmeller and Meier-Vollrath 2007; Schmeller and MeierVollrath 2007).

Es wird eine Verminderung der konservativen Therapie, z. T. sogar eine Therapiefreiheit erzielt (Cornely 2004; Cornely 2014; Rapprich et al. 2015; Rapprich et al. 2011; Schmeller et al. 2012).

Die Erfolgsquote der oben beschriebenen Techniken liegt bei über 90 Prozent, die Nachbeobachtungszeiträume waren bis zu 15 Jahre lang, es traten keine Rezidive auf (Cornely 2004; Cornely 2007; Cornely 2014; Rapprich et al. 2015; Rapprich et al. 2011).

Auch wenn die bisher gebräuchliche morphologische Stadieneinteilung nicht die Schwere der Erkrankung erfasst (Brenner 2023, Cornely 2023, Brenner et al 2023), sind die Operationsergebnisse bei früheren Stadien besser als in Stadium 3 (Kruppa et al. 2022).

Bei der Fettabsaugung können Blut- und Lymphgefäße verletzt werden, besonders bei Straffungsoperationen und zu aggressiven OP-Verfahren.
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Wir bieten eine GEWEBE- und LYMPHSCHONENDE LIPOSCULPTUR
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  • PAL (Power Assisted Liposuction): Verwendung anatomisch geprüfter, stumpfer, vibrierender Kanülen, welche nachweisbar die Lymphgefäße nicht schädigen (eigene Studien am Anatomischen Institut Graz).
  • Langjährig erprobte, sichere OP-Methode in Tumeszenz-Technik.

  • Weltweit anerkannt zur Behandlung bei Lipödem.
  • Ideale Kombination richtiger Technik und einem guten Gespür fürs Gewebe.
  • Vor und nach der Operation durchgeführte Lymphdrainagen, um Thromboseneigungen und Wundheilungsstörungen zu verhindern.
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Ich behandle meine Lipödem Patientinnen zusammen mit Dr. Matthias Sandhofer in der Tagesklinik ManoMed im 12. Bezirk.

Dr. Sandhofer gilt als der Lipödem Spezialist in Österreich und über die Grenzen hinaus. Er ist seit über 40 Jahren operativ und wissenschaftlich tätig und damit einer der Vorreiter auf diesem Gebiet.

Genauere Informationen dazu finden Sie auf:
https://www.sandhofer.at und https://www.lipoedem.at 

Gerne beraten wir Sie persönlich bei einem Gespräch nach Terminvereinbarung im Ordinationszentrum: 

Schönbrunner Straße 153,
1120 Wien  
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